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Ohne die vielen Helferinnen und Helfer, die mir seit Jahren und Jahrzehnten hier zur Seite stehen, wäre das nicht möglich gewesen!

Liane Kohn wurde nicht müde, anlässlich der Feier ihres dreißigjährigen Jubiläums als Inhaberin und Betreiberin des Tagungshauses Alte Kelterei ihren Weggefährten und Mitstreitern zu danken, ihren Mitarbeitern und ihren Familienmitgliedern – all denjenigen, die helfen, wenn wieder mal ein Markt oder ein Fest stattfindet oder wenn Not am Mann oder an der Frau ist. Und selbstverständlich gehörten all jene auch zu den ersten Gästen und Gratulanten, als am vergangenen Samstag die Geburtstagsfeier in und um die Alte Kelterei stattfand. Dass das Wetter es nicht ganz so gut meinte wie noch eine Woche zuvor am Kunsthandwerkermarkt, tat der Freude keinerlei Abbruch – Liane Kohns Optimismus und Begeisterung, die sie nach eigenem Bekunden jeden Tag für ihr Lebenswerk aufbringt, wirkte auch am Jubeltag einfach nur ansteckend.

Ein Gottesdienst im Hof der Alten Kelterei eröffnete den Tag, musikalisch eingerahmt vom Gesang des Kirtorfer Chores „Klangfarben“. „Ein Ort der Ruhe und Entspannung“ sei die Alte Kelterei – Pfarrer Frank Hammel fand genau die richtigen Worte für diesen besonderen Ort. Liane Kohn und ihr Team freuten sich sehr über den gutgelaunten Gottesdienst, dem viele Gäste beiwohnten: Bis auf den letzten Platz war der Keltereihof besetzt. Angereist waren Besucher aus Nah und Fern, darunter auch viele Kunden, die das Tagungshaus gerne buchen.

Wie sich das Gebäude im Lauf der Jahrzehnte entwickelt hat, das zeigte eine liebevoll gestaltete Ausstellung mit Bildern aus allen Jahren des Betriebs. Eine beachtliche Reihe von Instandhaltungen und Renovierungen innen und außen, die komplette Erneuerung der Ausstattung und eine wachsende Anzahl viel beachteter Veranstaltungen – darunter zuallererst natürlich der weit über Arnshains Grenzen hinaus bekannte Kunsthandwerkermarkt – waren zu bestaunen, immer begleitet von einer strahlenden Liane Kohn, die ihren Gästen gerne die eine oder andere Anekdote aus den vielen Jahren erzählte. „Die Zeit ist flugs vergangen“, findet sie, und denkt zurück an den Tag, als sie das Anwesen zum ersten Mal sah und für sie feststand, dass dies der Ort ist, an dem sie all ihre Träume würde verwirklichen können.

„Ich hatte viel Glück, viele Helfer und Menschen, die mir nicht nur vertraut haben, sondern die mir auch ihr Geld anvertraut haben“, lacht Liane Kohn, die, wie sie selbst sagt, „das Glück hat, jeden Tag das machen zu dürfen, was mir Spaß macht.“ Vielleicht ist das auch das Geheimnis ihres Erfolges – auf jeden Fall ist es Teil der Anziehungskraft, die die Alte Kelterei auf die Menschen ausübt. Der andere Teil ist sicherlich der Charme des alten Gebäudes und nicht zuletzt der unglaublich schöne Garten. Den hat Liane Kohn nicht mitgekauft, den hat sie selbst so gestaltet, und heute ist sie froh, dass er Teil der Alten Kelterei und ihrer Veranstaltungen ist.

Tagungen, Seminare, Familienfeiern – das Gebäude bietet sich für viele Gelegenheiten an und wird entsprechend gut genutzt. Die Bedeutung der Alten Kelterei für den Standort Arnshain, aber auch für die Kommune Kirtorf und die gesamte Region unterstrich auch Bürgermeister Ulrich Künz in seiner Ansprache. Er lobte das herausragende Engagement von Liane Kohn, die sich um Arnshain und Kirtorf sehr verdiente gemacht habe.
Nun plant Liane Kohn eine weitere Entwicklung für die Alte Kelterei: ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt soll hier entstehen: „Die Vorbereitungen laufen gut an“, freut sie sich. Und so war es nicht weiter erstaunlich, dass die Chefin auch am Tag des Jubiläums die gefragteste Person auf dem Gelände war: Auskunft über das Wohnprojekt, Infos über den Werdegang der Alten Kelterei und das eine oder andere nette Schwätzchen standen auf dem Programm. Dieses währte einen ganzen Tag lang und wurde begleitet von viel guter Musik – danach kehrt der Alltag wieder ein an diesem schönen Ort, der offenbar imstande ist, auch einem Regentag schöne Seiten abzugewinnen.